Rezeptfreie Heuschnupfenmittel haben teilweise starke Nebenwirkungen
Freiverkäufliche Heuschupfenmittel aus der Apotheke, welche so genannte H1-Antihistaminika der ersten Generation (z.B. mit den Wirkstoffen Dimetinden, Promethazin, Meclozin und Bamipin) enthalten, werden von Patienten zur Behandlung allergischer Beschwerden gekauft. Dabei werden die teilweisen starken Nebenwirkungen dieser Wirkstoffe häufig nicht beachtet. So erweitern diese Medikamente u. a. die kleinen Blutgefäße mit der Folge, dass der Blutdruck abfällt.
Daneben machen diese H1-Antihistaminika der ersten Generation, besonders in Form von Tropfen oder Saft, nicht nur müde, sondern behindern auch generell das Lernvermögen und senken die Arbeitsleistungsfähigkeit.
Darüber hinaus wurden diese Substanzen bei verschiedenen Verkehrsunfällen, bei Todesfällen aufgrund versehentlicher oder absichtlicher Überdosierung bei Kindern und Jugendlichen sowie bei Suiziden bei Teenagern und Erwachsenen nachgewiesen. Manche der Verbindungen wirken in zu hohen Dosen auch giftig für das Herz.
Aufgrund dessen sollten diese älteren H1-Antihistaminika nicht länger frei verkäuflich in der Apotheke zur Selbstmedikation allergischer Erkrankungen zur Verfügung stehen. Heuschnupfen geplagte Patienten sollten am besten vor Beginn der Pollensaison zu ihrem HNO-Arzt gehen und sich beraten lassen, welche Medikamente gegen eine Allergie eingenommen werden sollten. Gut geeignet sind die neueren, nicht müde machende H1-Antihistaminika der zweiten und dritten Generation, die ein wesentlich besseres Nutzen-Risiko-Verhältnis haben.
Neben dieser medikamentösen antiallergischen Therapie hat sich auch der Einsatz der schmerzlosen, medizinischen Lichttherapie, die RHINOLIGHT Therapie, bewährt.