Flugreise: Bei Erkältung schützen Nasentropfen vor Ohren- und Kopfschmerzen
Bei einer Erkältung schwellen die Schleimhäute in der Nase, den Nasennebenhöhlen und in der Ohrtrompete (Verbindung zwischen Mittelohr und Nasenrachenraum) an. Bei einer Flugreise können erkältete Urlauber mit abschwellenden Nasentropfen Ohren- und Kopfschmerzen vorbeugen. Sie sollten am besten eine halbe Stunde vor dem Start und noch einmal während des Sinkfluges, d.h. vor Beginn des Landeanfluges, die Nasentropfen anwenden. Denn durch geschwollene Schleimhäute können die Ohrtrompete oder die Zugänge zu den Nasennebenhöhlen beeinträchtigt sein. Dann funktioniert der Druckausgleich im Mittelohr oder in einzelnen Nebenhöhlen nicht mehr und es kann insbesondere bei der Landung zu Ohren- und Kopfschmerzen kommen.
Rezeptfreie, abschwellende Nasentropfen sind jedoch nicht zum Dauergebrauch bestimmt, weil sie bei längerer Anwendung die Nasenschleimhaut austrocknen und zu einer Gewöhnung führen. In diesem Fall schwellen die Nasenschwellkörper, die Nasenmuscheln, nicht mehr richtig ab, sondern sie schwellen an und es kommt zu einem Gefühl einer verstopften Nase. Man spricht dann von einem medikamentös bedingten Schnupfen (Rhinitis medicamentosa oder Privinismus).
Gesunde Flugreisende benötigen keine Nasentropfen. Ihnen hilft zur Verbesserung des Druckausgleichs Kaugummi-Kauen, bewusstes Gähnen oder das Ausatmen bei geschlossenem Mund und zugehaltener Nase.